Das Thema Klimawandel bestimmt seit Jahren die öffentliche Debatte. Viele Bürger wünschen sich beim Klimaschutz größere politische Anstrengungen, sie wollen sich aber auch selbst einbringen. Dafür gibt es vielfältige Möglichkeiten: Zunehmend mehr Haushalte beziehen zum Beispiel grünen Strom. Mit einem Ökostromtarif unterstützen sie unmittelbar die Energiewende.
Ökostrom liegt im Trend: Viele Versorger werben mit grünem Strom
Mittlerweile bieten bundesweit Hunderte Stadtwerke sowie kleine und große Privatunternehmen Ökostromtarife an. Die Nachfrage nach diesen grünen Stromtarifen wächst stetig: Bei vielen Verbrauchern hat sich ein starkes Umweltbewusstsein entwickelt, der Aspekt der Nachhaltigkeit spielt beim Strompreisvergleich eine zentrale Rolle. Darauf reagieren die Dienstleister und präsentieren Ökostromtarife, die vielfach auch finanziell attraktiv sind. Doch was zeichnet einen grünen Stromtarif aus? Dieser Frage sollten sich Interessiere vor dem Tarifwechsel widmen. Bei einem genauen Blick zeigen sich erhebliche Unterschiede.
Grüne Stromtarife mit konkretem Nutzen erkennen
Bei einem Ökostromtarif kommt es darauf an, inwieweit Verbraucher mit dem Strombezug tatsächlich die Energiewende unterstützen. Es existieren für Bezeichnungen wie „grüner Strom“ keine gesetzlichen Vorgaben – jedes Unternehmen kann seinen Tarif mit einem solchen Begriff versehen. Einige Ökostromtarife tragen in großem Umfang zum Klimaschutz bei, andere Tarife haben keinen Mehrwert. Das entscheidende Kriterium ist, ob die Unternehmen den Neubau von Anlagen der erneuerbaren Energien fördern. Diesen Zubau verwirklichen sie, indem sie selbst in neue Anlagen investieren oder einen gewissen Anteil von Strom ausschließlich von Neuanlagen beziehen. Beide Varianten führen zu einem Anstieg regenerativer Energien im Strommix. Andere Anbieter von Ökostromtarifen verkaufen dagegen Strom aus alten Wasserkraftwerken – das hat auf die erforderliche Energiewende keinen Effekt. Wer mit seinem Stromtarif das Klima schützen will, sollte diesen relevanten Unterschied berücksichtigen. Wertvolle Orientierung geben Ökostrom-Gütesiegel wie die Label „Grüner Strom“ und „ok power„. Auch der TÜV vergibt entsprechende Gütesiegel. Darüber hinaus empfehlen anerkannte Umweltverbände Ökostromtarife mit einem echten Mehrwert für die Umwelt.
Tarife mit Ökostrom vergleichen: Diese Kriterien verdienen Beachtung
Beim grünen Strom wählen Verbraucher aus zahlreichen Angeboten. Neben dem Umweltaspekt interessieren weitere Aspekte wie der Preis und die Kündigungsfristen. Bestenfalls führen Kunden einen Strompreisvergleich im Internet durch: Mit minimalem Aufwand spüren sie den besten Ökostromtarif auf! Anhand der beiden Eckdaten Postleitzahl und jährlicher Stromverbrauch zeigt ein Online-Stromrechner die günstigsten lokal verfügbaren Tarife an. Nutzer sehen sofort, mit welchem Ökostromtarif sie den Klimaschutz zu attraktiven Konditionen fördern. Möchten sie flexibel sein, sollten sie die Kriterien Mindestvertragslaufzeit und Kündigungsfrist in die Auswahl einfließen lassen. Andere denken langfristiger: Sie sollten ihre Aufmerksamkeit auf Punkt wie Preisgarantie und Neukundenbonus legen. Nachdem sich Verbraucher für einen Ökostromtarif entschieden haben, können sie sogleich den Wechsel einleiten. Die Beauftragung eines neuen Anbieters genügt – die Kündigung des Altvertrags übernimmt der künftige Stromversorger!